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Für
recht günstige 2 Euro Eintritt waren wir dann auch schon mit
von der Partie und so bekamen wir dann neben einer Menge
irischer Persönlichkeiten auch eine Menge internationaler Größen
wie z.B. Adi H zu Gesicht * g *. Bei den Simpsons angelangt gab
es für den Björn kein halten mehr und so musste natürlich von
jeder erdenklichen Position ein Foto mit ihm und seinen Stars
gemacht werden. Ich nahm während des Fotoshotings lieber am
Kasperltheater teil welches im gleichen Raum statt fand. „Hello
Kids – Is everybody here? Yeeeaaahhh! Ich hab dabei
glaube ich etwas zu laut gebrüllt so dass mich die ganzen, um
mich herum sitzenden Kinder doch etwas verduzt angeschaut haben.
Ja mei, bin doch selber so n Kaspa.. Im Grußelkabinett war ich
dann auch noch an der Reihe mit einem Foto von meinem Star und
zwar Hannibal Lector. Hehe! In der Musichall gabs schließlich
noch ein Paar Wachsfiguren von Freddy Mercury und U2, mit
welchen logischer weise auch noch ein Foto geknipst wurde, und
schon war der Spaß auch schon wieder vorbei. Aber sau lustig
und für 2 Euro echt in Ordnung. Zwischenzeitlich war es auch
schon früher Nachmittag geworden und so langsam war es mal
wieder an der Zeit für ein kühles Pint. Da wir davon
ausgingen, dass Nico und Peter Mühl in der Temple Bar zu finden
sein werden (per Handy waren sie noch net zu erreichen) ging’s
auf direktem Wege dorthin. Die zwei genannten Herrschaften waren
zwar dort noch nicht anzutreffen, jedoch hatten sich bereits ein
Paar andere Münchner Herrschaften wie Tittmoniger, Sendlinger,
Basti, Koks, B2, Zwirgl etc. dort eingenistet. Und bei so netter
Gesellschaft schmeckt die Pint natürlich doppelt so gut. Selbst
ein Tittmoninger hat dieses mal bei solch einem Ambiente nix zu
granteln. |
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Während
der ersten und zweiten Pint gelang es mir dann auch den Nico zu
erreichen welcher zusammen mit dem Peter Mühl bereits mit John
von den Shamrock Jungs unterwegs war. Ich erkundigte mich natürlich
so gleich wo den das Pub von den Shamrock Jungs sei und ob es
sich im Tempel Bar Bezirk befindet. Auf diese Frage entgegnete
John nur ein, ich zitiere: Tempel Bar? No,
not Tempel Bar! Forget that. Its at the Church Street. Not far
away from the Ground. Nach
kurzem Blick auf den Stadtplan war das Pub nach der Beschreibung
vom John auch gar nicht so weit weg von der Temple Bar und
innerhalb von 15 Minuten zu Fuß zu erreichen. Na dann, auf
geht’s. Noch schnell die Pint geleert, dem Rest vom Münchner
Haufen erklärt wo das Pub lag (hier standen noch ein Paar volle
Pints rum die geleert werden mussten) und ab ging’s mit der
Anne zum Pub von den Shamrock Rovers, welches auch recht schnell
gefunden wurde. Dort trafen wir auch auf Nico, Peter und John
die sich gerade ihr erstes Pint genehmigten. Ich fragte John so
gleich ob dies nun das Pub von den Shamrocks wäre. Dieser
entgegnete mir, das es lange Zeit deren Pub gewesen sei, sie
seit kurzem aber hier nicht mehr gern gesehen, bzw. Fußball
Fans im Allgemeinen nicht mehr willkommen sind. Was hier wohl
der Grund dafür ist? Wir sollten es recht schnell heraus
finden. Johns Handy stand die ganze Zeit über eigentlich kaum
still und war nur am Instruktionen geben in welchem Pub vor dem
Match der Treffpunkt sei. Und wo war dieser? Na gar net weit
entfernt. Aus dem Pub wo wir waren raus, Fünf Schritte nach
links und in das nächste Pub rein. Und hier herrschte auch
gleich ein etwas anderes Bild vor. Die Shamrock Leute waren
bereits größtenteils alle anwesend und mit einem kurzen Blick
durch die Runde war sofort zu erkennen, das dies keine
Herrschaften sind die nur zum Fußball gucken ins Stadion gehen.
(Wenn ihr versteht was ich meine) Der Münchner Haufen war nach
kurzer Zeit auch vollzählig vor Ort und so konnte sich gemütlich
auf das noch bevor stehende eingestimmt werden. Lediglich mit
dem Guinness gab es zu Beginn etwas Problem da das Fass ziemlich
schnell leer gesoffen war und der Barkeeper, welcher nur alleine
hinter dem Tresen stand, mit neuem Fass anzapfen und über
hundert Mann bedienen etwas überfordert war. Schließlich
hatten die Herren vom Pub mit dem Andrang an Leuten nicht
gerechnet. War ja alles auch irgendwo bisschen inoffiziell J
Aber innerhalb weniger Minuten war auch schon ein zweiter
Barkeeper zur Stelle der vom Barkeeper Eins zum Zapfen
reinbeordert wurde. Die scheinen in ihren Pubs wohl alle ihre
Mitarbeiter in den umliegenden Häusern zu haben, so schnell wie
der da war... Also war dieses Problem auch gelöst und so konnte
das Guinness antischen schön weiter geführt werden. |
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So
langsam aber sicher kam ich mir nun wirklich vor wie im Film „The
Football Factory“, denn als ich gerade mit dem Nico zusammen
draußen stand um eine zu rauchen (ihr wist ja, Rauchverbot!)
vielen mir erstmals die Jungen Burschen auf welche hier vor dem
Pub sich auf hielten und Schmiere standen. Kurze Zeit später
wurde von diesen auch ein kleiner Fehlalarm ausgelöst da sie fälschlicherweise
5 Typen, welche gerade auf der anderen Straßenseite vorüber
schlenderten, als Boh’s Anhänger identifizierten. Dies hatte
zur Folge, daß ein Teil der sich im Pub befindlichen Rovers auf
die Straße raus hüpfte um mal kurz den Boh’s Hallo zu sagen.
Aber war ja dann doch nix. So nach und nach kam man nun auch
immer mehr mit den Jungs ins Gespräch welche hellauf begeistert
von der Anwesenheit der Münchner waren und uns mitteilten das
wir nach dem Kick auf alle Fälle noch eine big Party feiern
werden. Na dass kann ja noch was werden * freu * Und wie es der
Zufall so will lernte ich auch gleich den „Psycho“ aus dem
Rovers Lager kennen welcher unserem Psycho in nix nachsteht, außer
das er sich etwas mehr am Boxsport erfreut :-)
Und während ich so seinen Geschichten von Begegnungen der
dritten Art mit den Boh’s anhörte wurde zum gemeinsamen
spazieren gehen in Richtung Stadion gerufen. Und so schlenderten
wir nun bei bestem irischen Wetter (der Regen nieselte leicht
seitwärts fallend aus westlicher Richtung) mit circa 80 anderen
Freunden der körperlichen Betätigung gen Dalymount Park. |
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An
solchen gemeinsamen Spaziergängen scheint auch die irische
Polizei recht reges Interesse zu zeigen. Jedoch tun diese ganz
schön bescheißen. Fuhren sie doch die ganze Zeit mit ihren
Autos neben uns her. Also genau so faul wie unsere. Tztz.. :-)
Nach circa 15 minütigem Spaziergang waren auch schon die
Flutlichtmasten vom Stadion zu ersehen. Noch schnell durch ein
Paar Sträßlein gehuscht und schon befanden wir uns auf der
Straße in welcher das Pub „Bohemians“ zu finden ist welches
als Treffpunkt der Boh’s Anhänger dient. Vor dem Pub
lungerten auch ein Paar von diesen herum was unseren Rovers
Haufen in solche Verzückung brachte, das nun nicht mehr
spaziert, sondern das Umschalten in
Laufschritt angesagt war. Wollte man doch so schnell wie
möglich den Bohs Guten Tag sagen. Ein Paar Bierflaschen waren
von den Rovers für die Bohs als Begrüßungsgeschenk auch im
Handgepäck mit dabei, welche ihnen auch gleich zugeworfen
wurden. Die Bohs schienen mit dieser freudigen Begrüßung
irgendwie nicht gerechnet zu haben und flüchteten vor lauter
Schreck in ihr Pub hinein (und die Bierflaschen haben sie natürlich
auch nicht aufgefangen. Schön blöd die sind!). Die Polizei
wollte bei diesem freudigen Aufeinandertreffen auch mit von der
Partie sein und mischte sich somit gleich hinein ins Getümmel.
Aber unfair wie sie halt nun mal sind wollten sie eine Hand voll
von den Rovers Jungs anscheinend für ihre eigene Party haben
und setzten diese in ihren tollen großen Mannschaftswagen. Na
wenn ihr meint! Die Feier wurde dann erst mal aufgelöst da es
ja kurz vor Kick Off war und wir ja nix vom Spiel verpassen
durften. Die Stadioneingänge auf der Insel überraschen mich
doch jedes mal wieder aufs neu. Ein etwas überproportionierter
Zeitgenosse könnte beim Betreten des Stadions durchaus ein
Problem bekommen. Hätten die in den USA die selbe
Eingangskonstruktion wären die Spiele wohl immer nur zu einem
Drittel besucht :-)
(Der kleine Seitenhieb über den Teich musste jetzt einfach
sein) So standen wir nun also schön brav mit den restlichen
Rovers Jungs, welche nicht auf die Polizeiparty mit durften, am
Eingang rum. Und damit uns nicht langweilig wird wurde die
Wartezeit ein wenig mit Support überbrückt. Rovers Psycho viel
dazu auch gleich ein ganz tolles Liedgut ein, welches da lautet:
Deutschland H*******S! Und alle Rovers Fans die dort am Eingang
herumstanden stimmten vergnügt mit ein. Just incredible! Im
Stadion deckte ich mich am Merchandisingstand, welcher aus einer
Frau und ner etwas größeren Reisetasche bestand, erst mal mit
einem Shirt ein. Ich will ja schließlich Farbe bekennen. Das
Stadion ist hochmodern und kann mit den UEFA Statuten absolut
mit halten. Zum Pinkeln (Männer) stellt man sich einfach an die
hintere Stadionmauer. Für die Frauen (oder Männer wenn’s mal
wieder etwas größer ist) gibt’s ein einziges Dixi Klo. Passt
doch, oder? * g * |
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Der
Auswärtsblock im Dalymount Park befindet sich auf der unüberdachten
Gegentribüne. Die Bohs hingegen hatten es sich auf der komplett
überdachten Haupttribüne bequem gemacht. Na toll! Somit waren
wir dem guten irischen Regen hoffnungslos ausgeliefert. Aber mit
der Zeit gewöhnt man sich auch an diesen. Wie die Iren halt
auch. Und Regenschirme hat hier sowieso so gut wie keiner dabei.
Das Spiel plätscherte so dahin, jedoch war deutlich zu
erkennen, dass die Bohemians klar das Spielgeschehen bestimmten.
Die 1:0 Führung war daher nur das logische Resultat daraus.
Dies schien die Rovers Supporter aber nicht groß zu stressen
und unterstützten ihre Mannschaft fleißig weiter. Das Liedgut
wurde sogar soweit ausgebaut das sogar unsere roten Götter gewürdigt
wurden. Absolut kultig! Ich für meinen Teil verratschte den größten
Teil der Halbzeit mit John, welcher mir noch mitteilte das er für
heut Abend eine große Party in der Flamingo Club organisiert hat um
mit den Münchner Jungs abzufeiern. Na das wird ja immer besser
* g * In der zweiten Halbzeit scourten die Bohemians dann auch
noch das 2:0 und somit die Entscheidung. Zwar erreichten die
Rovers noch einen Anschlusstreffer, zu mehr reichte es am Ende
aber nicht und das Derby ging für die Rovers verloren. Dies drückte
aber keineswegs auf die Stimmungsdrüse und selbst die
Blocksperre, welche mittels einer Polizeikette am Ausgang
durchgeführt wurde nahm man zwar mürrisch aber doch in Kauf.
Nach 10 minütiger Blocksperre war der Ausgang aber weiterhin
noch nicht zum passieren frei gegeben,
da die Bohemians Anhänger immer noch im Stadion weilten
und ihren Derbysieg feierten. Und es sah auch nicht danach aus
als ob sie bald das Feld räumen würden. Nun war für die
Rovers Jungs Zeit zum Handeln angesagt. Wenn die Bohs nicht
wissen wo der Ausgang vom Stadion ist, so muss man sie halt an
der Hand nehmen und ihnen den richtigen Weg zeigen. Und schwup
di wup befand sich ein Haufen von circa 100 Rovers Anhängern
auf dem Spielfeld und auf dem Weg in Richtung Fankurve der Bohs.
Die Bohs Supporter schienen diese Hilfsbereitschaft wieder
einmal falsch zu verstehen und innerhalb weniger Minuten war der
Block geleert (Scheinen also doch den Ausgang zu kennen). Und
die Bullen mischten sich in dieses Geschehen natürlich auch
wieder ein und scheuchten die irischen Samariter wieder in ihren
Block zurück. Aber wenigstens war jetzt auch die Blocksperre
aufgehoben und es konnte hinaus gehen.
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Da
die kleine Party vor dem Spiel leider durch die Polizei so
aprubt
beendet wurde musste natürlich ein zweiter Versuch
gestartet werden. Aber auch dieses Mal waren die Feierlichkeit
nur von kurzer Dauer da die Cops halt die totalen Spielverderber
sind. Von daher einigte man sich wieder auf das gemeinsame
spazieren gehen. Und dieses mal zur Flamingo Bar in welcher ja
noch dem Suff gefrönt werden sollte. Damit wir dort auch ja
heil ankommen war die Polizei auch stets mit ihren
Einsatzfahrzeugen auf unserer Seite. An der Flamingo Bar, welche
direkt an der O Connell Street gelegen ist, gabs auch gleich ein
freundliches Hallo von den Türstehern die uns auch, wie es sich
für einen echten Türsteher halt gehört, schön brav die Tür
öffneten und hinein gings in die gute Stube. Dabei stellte sich
dann raus, das die Flamingo Bar eine Disco ist, welche in der
obersten Etage zu finden und somit erst durch das erklimmen von
zig Stufen zu erreichen ist. Die Disco bestand aus zwei Ebenen.
Einer Tanzfläche im unteren, und einem Barbetrieb im oberen
Bereich. Und kaum war ich an der Bar angelangt, um mir ein
frisches Guinness zu ordern, wurde ich auch gleich schon wieder
von einem der Rovers Jungs weg gezogen, da dieser mir etwas ganz
tolles zeigen musste und führte mich zum Notausgang und die
Feuerleiter!! hinaus. Mit einem kurzen Fingerzeig in den
Dubliner Abendhimmel wurde mir dann auch gleich klar was los
ist. Kreiste doch tatsächlich über der Discoanlage ein
Polizeihubschrauber! Mei die Grünen halt wieder * g * Aber
jetzt war’s wirklich an der Zeit für mein Guinness welches
dann auch recht fix meine trockene Kehle hinunter floss. Was die
Diskolokalität anbelangt war ich zu Anfang doch etwas enttäuscht
das die Party hier statt finden sollte. In einem Tanzschuppen
verläuft sich ja doch recht schnell alles mit Zunahme der Gäste
und bei der Lautstärke der Mucke (ihr wist es ja selber) ist
eine gute Konversation einfach net möglich. Doch wie es sich
herausstellte, war heute geschlossene Gesellschaft angesagt. Hat
der John es doch tatsächlich hinbekommen eine ganze Disco zu
buchen damit wir ungestört unsere Party feiern können. Also
wenn das nicht genial ist!! Und so konnte es also ungestört ins
Getümel gehen und blieb auch gleich bei Steve hängen mit
welchem ich mich ausgiebig über politics, fucking english
Cant’s, IRA usw unterhielt. Ein sehr interessantes Gespräch
in welches sich nach und nach immer mehr Rovers Jungs mit
einklinkten. Und dabei wurde mir wieder einmal bewusst was die
Iren doch für einen tiefen Nationalstolz empfinden. Nach dieser
ausführlichen Unterhaltung war es mal wieder Zeit für ein
kleines Flüpchen. Doch wo rauchen? Ist doch Rauchverbot
angesagt. Na ganz einfach. Not macht erfinderisch und so stellt
sich ein jeder, der seiner Nikotinsucht nachkommen will, auf die
Feuerleiter am Notausgang in die frische Luft. Das stelle man
sich mal bei uns in Deutschland vor. Zig Besoffene die sich auf
einer Leiter drängeln an der es 5 Meter in die Tiefe geht. Die
hiesigen Behörden würden Sturm laufen. Aber hier interessiert
das keine alte Sau.
Und an dieser besagten Treppe schoss der Tobi auch gleich
wieder den sprichwörtlichen Vogel ab. In seiner lustigen Art
und Weise (wie wir ihn halt kennen) stellte er Rob (einen etwas
jüngeren aber ziemlich durchgeknallten Roversanhänger) vor
folgende Aussage: If I had a face like you i would join the
british army! Was vom Tobi natürlich nur als Spaß gemeint war
schien in den Augen von Rob aber irgendwie nicht so angekommen
zu sein und lud Tobi gleich zu einem kleinen Kräfteaustausch
ein. Mit einer Entschuldigung und das dies nur ein Spaß gewesen
sei konnte er aber wieder besänftigt werden. Somit war auch
gleich klar bis wohin die Jungs noch Spaß verstehen. Bei dem
Thema Britania hört er also gänzlich auf. Ich verkrümelte
mich dann auch gleich wieder an die Bar um die nächste Pint
anzutischen und konnte dabei einer recht lustigen Unterhaltung
zuhören. Ein Paar Gelsenkirchner, welche auch auf dem Spiel
gewesen waren und uns heimlich in die Bar gefolgt sind wurden
mit folgenden Sätzen von einem der Rovers Herren angequatscht:
Hello Guys, where you from? We
are from Germany? Yes, I know. But from wich town? Munich,
or? No, from Gelsenkirchen. Schalke! Oh, äh, yes. Wand sich von
ihnen ab und ging zu unserem Münchner Haufen rüber. *
g * Tja, ihr Schalker. Ihr seids halt einfach koane! Und diese
Herrschaften verweilten dann auch nicht mehr all zu lange in der
Lokalität. So und nun kommen wir so langsam aber sicher zum
heutigen (zumindest meinem) Höhepunkt des Abends. Nachdem ein
jeder schon so seine zwei, drei Pints intus hatte stieg natürlich
bei Allen die Bereitschaft zum gemeinsamen Liedgut trällern.
Und ein jeder Haufen gab seine Supports zum Besten. Bis, ja Bis,
Psycho auf eine der vorhandenen Sitzbänke stieg und um Ruhe im
Saal bat. Und dann kam was kommen musste. „So go on home
British Soldiers go on Home“ und 150 irische und deutsche
Kehlen shouteten den Song durch die Hallen der Flamenco Bar.
Absolut genial! Aber noch genialer daran waren die Blicke der
Rovers, als sie bemerkten, das die Münchner sehr wohl des
Textes mächtig sind und diesen mitsingen. Diese brachen dann in
wahre Begeisterungsstürme aus und nun wurden alle erdenklichen,
irischen Rebel Songs ausgepackt und sogar die guten alten Celtic
Songs wurden nicht vergessen. Denn es stellte sich heraus, dass
so gut wie alle anwesenden Rovers Supporter auch Freunde der
Celtic Bhoys sind. Die Party war am kochen!
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Und die Pints
schmeckten immer besser. Vor allem die Anne hatte davon etwas
Schaden genommen, welche an diesem Abend sowieso nicht gerade
den leichtesten Stand hatte. War sie doch, zusammen mit noch
einer Dame aus den Rovers Reihen, die einzige Vertretung des
weiblichen Geschlechtes. Und das sie da ein gern gesehener Gesprächspartner
war ist ja sowieso klar. Vor allem Steve hatte recht gefallen an
der Anne from Cologne gefunden und wollte wieder einmal ein
kleines Gespräch mit ihr führen. Doch in ihrem Zustand war das
Verstehen von Steves Suffenglisch einfach nicht mehr möglich.
Ich lies deshalb ein lapidares „Anne is to much drunken“
heraus was Steve gleich dazu veranlasste mich in ein irisches
Sprichwort einzuweihen. Also aufgepasst. Auf der grünen Insel
bedeutet „zua wia a Scheißhaus“ nämlich „You are in the
box“. Ja und in dieser besagten Box befanden wir uns
mittlerweile alle. Tobi war sogar schon auf Whiskey Cola
umgestiegen was man ihm durchaus ansah. Und vom Björn will ich
erst gar net erzählen. Das mach ich dann später wenn ich vom
morgigen Tag berichte. Diese Ausdünstungen im Zimmer... So
langsam gings dann auch ab auf die Tanzfläche wo dann noch sche
abgerockt wurde. Und es kam natürlich nur coole Mucke denn schließlich gehörte
das DJ Pult ja uns. Und so verbrachten wir den Rest des Abends
noch mit viel Bier, Tanz und coolen Gesprächen. Und hier findet
sich auch gleich schon eine kleine Überleitung für den nächsten
Tag. Denn bei den Gesprächen mit den etwas älteren Rovers
wurde ich ständig darum gebeten das wir ja Vorsichtig in
Belfast sein sollen. Zu erst dachte ich die übertreiben jetzt
ein bisschen. Doch am nächsten Tag sollte ich eines Besseren
belehrt werden. Aber dazu später mehr. So gegen 2 Uhr früh war
für mich dann die Zeit gekommen mich auf in Richtung Hotel zu
machen, da ich ja morgen den Kutscherposten nach Belfast übernehmen
durfte. Und beim ersten Mal selber links Verkehr fahren muss ich
nun doch nicht unbedingt mit 1,0 Promille hinter dem Steuer
sitzen. Also noch
schön von allen verabschiedet und mit der Anne, welche ich
regelrecht von der Tanzfläche weg zerren musste, ging’s ab in
Richtung Hotel. Die Herren Tobi, Björn, Nico & restlicher Münchner
Haufen blieben natürlich noch bis in die Puppen. Wann sie dann
tatsächlich heim getorkelt sind konnte am nächsten Tag ( oder
ein Paar Stunden später) keiner mehr von ihnen genau sagen.
Aber es müsste gegen 4 Uhr Früh gewesen sein. Na denn. Gute
Nacht!
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