10 Jahre die gleiche Scheisse! Was damals die Böhsen Onkelz schon erlebt haben ist nun auch für uns eingetroffen. Wir schreiben das Jahr 2005 und somit auch das 10 Jahr unseres Bestehens. Zehn Jahre sind eine lange Zeit und es erfüllt uns doch mit eine Menge Stolz das wir heuer dieses Jubiläum feiern dürfen.

Gegründet wurden die roten Bulldogen, wie es ja aus dem Fanklubnamen unschwer zu entnehmen ist, im Jahre 1995. Die Idee keimte am Abend des 17.02.1995 auf als ein Paar junge Bayernsupporter ihre Zeit bis zur Abfahrt ihres Zuges zum Auswärtsspiel unseres FCB bei unseren damaligen Freunden des VFL Bochum, am Hauptbahnhof mit ein Paar Augustiner totschlugen. Tja, und aus einer Schnapsidee und Suffgequatsche ist am Ende tatsächlich unser Fanclub daraus hervor gegangen. Zwar war man sich ursprünglich über den Fanclubnamen nicht ganz einig (Rote Cowboys war anfänglich die Idee :-)) jedoch hat man sich dann doch recht schnell auf Red Bulldogs München geeinigt. Unser damaliger, aktiver Haufen bestand aus circa 10 bis 15 Mann welche regelmäßig die Heimspiele unseres FCB besuchten. Unser Treffpunkt vor den Heimspielen war stets um 12 Uhr am Kolumbusplatz um von dort aus gen Stadion, natürlich vollgepackt mit Bier aus dem Penny Markt (ja ja, wir waren alle noch Schüler und hatten nicht viel Geld. Da schmeckt sogar die Adels Krone), aufzubrechen. Irgendwann eskalierten diese gemeinsamen Fahrten soweit, dass in jeder U-Bahn gen Oly zwei Flaschen Sekt geköpft und diese im ganzen U-Bahnwagon verspritz (..wir Ferkel) wurden.  

Nach einer gewissen Zeit fingen ein Paar unserer Jungs an  neben den Heimspielen der Profis auch Spiele der Amateure zu besuchen. Dies führte unweigerlich zu neuen Kontakten worunter auch Manni, die Trompete, Rögelein fällt und am Ende mit dem Beitritt in unserem Fanclub endete (Was für ein Fehler :-)). Zwar reisten wir damals schon unseren Rothosen auf die Auswärtsspiele hinterher, jedoch beschränkte sich dies im ersten Jahr auf die etwas näheren Spielorte wie Stuttgart, Nürnberg, Karlsruhe usw.  Das Hauptaugenmerk viel zur Anfangszeit somit  auf die Heimspiele und feuchtfröhliche, alkoholisierte Abende danach. Da unser damaliger Präsi Kubik seinen Wohnsitz nicht unweit vom Giesinger Berg hatte ist es eigentlich nicht ganz verwunderlich das unser erstes Stammlokal, welches nach den Heimspielen geentert wurde, die "Hans Mielich Gaststätte" in Untergiesing war. Ja, Ja ich seh auch alle schon die Nase rümpfen. Aber Fakt ist nun mal Fakt. Diese wurde jedoch nicht al zu Lange in Anspruch genommen da sie zum Einen ziemlich (wie sollte es auch anders sein) blauverseucht war und man zum Anderen lieber den Schnitzelwirt in Neubiberg vorzog welcher ja bekanntermaßen von der damaligen Bayernszene als gemeinsamer Treffpunkt genutzt wurde. Des öfteren haben wir uns zu der Zeit auch noch in der ehemaligen FC Bayern Gaststätte an der Säbener aufgehalten um unserem Herrn Trompeter einen Besuch in seinem zweiten Wohnzimmer abzustatten. Ansonsten vertrieb man sich, wie bereits erwähnt, die Zeit mit reichlich Alkohol, was vor allem recht extrem auf unseren zahlreichen Feiern (Jahresfeier, Weihnachtsfeier, Flaucherparty etc.) zur Geltung kam. Aber auch das Gegenteil war der Fall: Wir waren richtig sportlich, d.h. fußballerisch aktiv und fegten so bekannte Namen wie die Gröbenzeller ( gell Lausbua) und die Altstadtratten (gell Di Iorio) vom Platz. Und dies hat bis heute eigentlich (mehr oder weniger) Bestand gehalten. Mehr dazu findet ihr unter "Abteilung Fußball"

Nach weiteren fleißigen Besuchen der Heimspiele von den Profis sowie Amateuren war es nur eine Frage der Zeit bis uns die Liebe zu unserem Verein soweit Trieb das kein Auswärtsspiel für uns zu weit, höchstens vielleicht zu teuer erschien. So kam es dann auch das im Jahre 96 beim Auswärtsspiel unserer Roten im UEFA Cup Halbfinale beim F.C. Barcelona das erste Mal auch von unserer Seite Präsenz auf internationaler Ebene gezeigt wurde.  Die Marke Auswärtsspiele Amateure wurde hingegen bereits im Vorjahr mit dem legendären RM Bus auf dem Trip nach Sandhausen geknackt. Unsere Highlights aus 10 Jahren unterwegs mit dem FCB werden wir nach und nach unter der Rubrik "on tour" veröffentlichen.

Ein weiterer Höhepunkt in unserer Fanclubgeschichte war ohne Zweifel im Jahre 97 der Einzug unseres Altpräsis Kubik mit der Trompete Rögelein in die sogenannte Villa Kunterbunt in Oberhaching. An den Wochenenden herrschte hier eigentlich durchgehend Ausnahmezustand was teilweise in regelrechten Saufgelagen endete. Dazu zählt zweifelsohne auch die Einweihungsfeier an die der Ein oder Andere von Euch sich mit Sicherheit noch erinnern kann.  Dies Ambiente hat unserem Braumeister Schorsch Weiss damals wohl so gut gefallen das er recht oft der Villa einen Besuch abgestattet hat und schlussendlich unserem Fanclub beigetreten ist. Und seit dem wissen wir auch, dass ein Mensch auch mehr als 25 Halbe Edelstoff an einem Abend in sich rein zwitschern kann :-) Leider wurde die Wohngemeinschaft nach circa einem Jahr wieder aufgelöst. Dem Herrn Vermieter hatte wohl der desolate Zustand des Grundstückes (da lag schon eine Menge Müll herum :-)) und die Beschwerden in Sachen Ruhestörung  nicht so recht erfreuen können. Aber Not mach bekanntlich erfinderisch und man wich halt einfach in die Wohnung unseres neuen Fanclubmitglieds Schorsch aus. Da bei ihm seine Kühlschränke stets mit Bier gefüllt waren (einer mit Augustiner Hell, der Andere mit Edelstoff) war für unser leibliches Wohl bestens gesorgt :-)

Soviel zu unseren Anfängen. In den restlichen sieben Jahren verbrachte man die Zeit natürlich mit viel viel "on the Road mit dem FC Bayern", eine Menge Partys oder einfach gemütlich, in vertrauter Gesellschaft, auf unserem Fanclubstammtisch.

Da wir heuer unser 10 Jähriges Jubiläum haben werden wir das Ganze natürlich auch gebührend feiern. Und wie bereis bei unserer 5 Jahresfeier wird auch dieses Mal für das leibliche Wohl (sowohl für Magen als auch Leber) gesorgt sein. Und das Ganze natürlich auf unsere Kosten. Denn lumpen lassen haben wir uns noch nie..

In diesem Sinne: Auf die nächsten 10 Jahre!!