Mit der Meisterschaft in der Tasche sollte es am heutigen Tage in die Karnevalsstadt Mainz gehen. Am ausgemachten Treffpunkt Ostbahnhof wurden auch gleich die werten Mitfahrer Flo, Schorsch und TobiRow, welcher heute mal den Kutscher spielen durfte, mit einem kräftigen „Helau“ begrüßt. Und da unser Schorsch auch mit von der Partie war konnte man es auch vergessen seinen Rucksack im Kofferraum zu deponieren. Denn dieser war bereits mit lecker Ädelstoffkästen + Kühlbox (natürlich voll mit Ädelstoff) gefüllt. Somit waren alle Mitfahrer pünktlich am Start bis auf Eine, nämlich die Veri. Nach 20 minütiger Wartezeit und mehrmaligen Anrufversuchen ging Sie dann doch mal ans Handy. Und wo steckte unsere holde Maid? Natürlich daheim im Bett (Irgendwoher kenn ich das doch? Lautern? Flo?) Gut, auch kein Thema. Somit noch mal schnell vom Münchner Osten in den Münchner Westen nach Lochhausen gedüst, die Veri schlaftrunken eingesammelt (Musst a bissi weniger furt gehen Mädel tztz.. :-) ) und ab ging’s auf die A9 gen Mainz.

In Würzburg Kist gab’s noch ein kleines Meet and Greet mit der Reisegesellschaft Schickeria, wobei der Tobi sehr auf seine Bremsen zu vertrauen scheint, fuhr der doch glatt mit 50 km/h auf die an der Tankstelle rumstehende Busmeute zu und dabei fast den Friesen über den Haufen. Da wäre der Watwurm ganz schön platt gewesen J Anstatt dessen musste man sich halt vom Friesen ein nicht zu verstehendes Gebrabbel anhören. Das Einzige was dabei verständlich klang war „Eine Flasche Korn und ne halbe Flasche Vodka gesoffen“. Na denn Prost! Der Schorsch ging noch schnell zum siebten Mal zum Socha und weiter ging's gen Mainz. Dort angekommen fuhren wir dann recht planlos wie wir nun mal sind in der Gegend herum, wusste doch keiner von uns wo’s jetzt genau zum Stadion geht. Schon faszinierend! Da hast du mal nen neuen Gegner in der Bundesliga wo noch keiner war und niemand hat n Plan wo’s lang geht. Und da die Blase vor lauter Ädelstoff immer mehr unter Druck geriet verlies ich mal schnell unser Vehikel um in einer Mainzer Spielbank meine Notdurft zu entrichten. Nur wollten die da auch noch Eintritt von mir und so bevorzugte ich dann doch das Blumenbeet vor dem Eingang. Ein Paar Mainzer Passanten schienen dies nicht gerade so toll zu finden aber egal. Mir ging’s wenigstens wieder gut  Nach dem dann noch in Erfahrung gebracht wurde wo’s zum Ground geht erreichten wir diesen auch ohne Probleme. Der Wettergott schien es an diesem Tage nicht wirklich gut mit uns zu meinen und so pisste es was das Zeug hält. Der Schorsch war natürlich schlau und hatte für das Wetter auch die Beste Kleidung, nämlich ein T-Shirt und sonst nix, angezogen. Aber für was haben wir denn den Ädelstoff dabei. Da wird einem gleich wieder warm ums Herz. Am Stadion vertrieb man sich noch die Zeit bis zum Anpfiff am Bierstand und ab ging's in den Ground. Der Landauer war heute wieder recht aktiv auf dem Zaun unterwegs und auch etwas exibizionistisch (schreibt man das so?) veranlagt so dass jeder im Gästeblock sein bestes Stück begutachten durfte. Und noch etwas an die Adresse Landau: „Du bist fei ganz schön pumelig geworden“. Die Stimmung war auf unserer Seite, für das, dass es eh um nix mehr ging ganz akzeptabel. Ich für meinen Teil verratschte die erste Halbzeit mit der Anne aus Colonia und verdrückte mich dann zur Pause an den Bierstand.

Dort blieb ich dann auch erst mal ne weile kleben. Irgendwann konnte ich mich aber wieder, im Gegensatz zum Schorsch (Hast du eigentlich irgendetwas vom Stadioninneren gesehen oder warst nur am Bierstand?), loseisen und verfolgte noch die letzten Minuten des Kicks. Am Ende stand es dann 4:2 für uns und alle waren glücklich da die Mainzer mit dem Ergebnis auch den Klassenerhalt geschafft hatten. Nachdem ich mir noch a Hoibe am Bierstand abgeholt und die Veri sich mit so einem Vogel, ich Glaube es war ein Geier, vergnügt hatte ging’s ab in Richtung Auto wo, wie sollte es auch anders sein, a frische Ädelstoffhoibe aufgemacht wurde. Ein Mainzer, der gerade des Weges kam, bekam auch noch a Hoibe reingedrückt was dieser natürlich mit Freuden annahm (Der Schorsch war damit net so einverstanden. Sauft so a Pfälzer doch tatsächlich des guade Ädelstoff weg) und uns zum Dank mit irgendwelchen pfälzer Geschichten voll sülzte.

Auf dem Heimweg machte sich so langsam aber sicher der leere Magen (halt ohne festen Inhalt!) bemerkbar was uns dazu bewegte im Rasthof Würzburg beim Burger King anzutischen. Das ich dann dort gleich zum König gekrönt werde hätte ich zwar net erwartet aber gut, früher oder später wäre es sowieso fällig gewesen :-). Die Veri erhielt ich als meine Königin dazu (so mog i des *g*) und kaum machte man sich über das königliche Burger King Festmahl her, wurden wir dabei auch schon wieder durch das Einfallen von Barbaren, genannt Schickeria, gestört. Auf dem Parkplatz wurde auf die Krönung noch mit Schorsch’s Sekt angestoßen und der königliche Hofkutscher manövrierte das frische (?) Königspaar + Hofnarr und Bierbrauer Heim nach Minga, wo ich mich noch zum Watwurm Friesen aufmachte um mit Koma Anne und Suff Marie noch einen drauf zu machen. Nur konnte von drauf machen nicht wirklich die Rede sein da in der Watwurmhölle so gut wie kein Alkohol vorrätig war und nach ein Paar Stunden Suffgequatsche viel ich ins Reich der Träume.

  Norbert